Jens Spahn verspricht Hackathon über Einsamkeit in Deutschland zu prüfen
Am 12. und 13. November fand der internationale Kongress des Silbernetz e.V. statt. Gut 200 Interessierte aus Brüssel, Großbritannien, Österreich, der Schweiz, Niederlanden, Belgien, Rumänien, Kanada und allen deutschen Bundesländern diskutierten online an zwei Tagen mit Vorträgen, Fragerunden und Workshops politische Sichten, wissenschaftliche Erkenntnisse, Projekterfahrungen, Lösungswege und Strategien zum Thema Einsamkeit als gesellschaftliches Problem. Im Eingangsinterview mit Dubravka Šuica, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn betonten beide die Wichtigkeit des Themas Einsamkeit und dankten Silbernetz für die Einladung zu diesem ersten Kongress. Beide stellten einhellig fest, dass man auf europäischer Ebene ebenso wie auch in Deutschland am Anfang stünde, auch, dass man noch zu wenig darüber wisse. Eine tragfähige Datenbasis sei zu gewinnen, um politische Maßnahmen daraus abzuleiten. Šuica kündigte für das Frühjahr 2021 ein “Green Paper on Ageing” der Europäischen Kommission an. Beide stimmten überein, dass die Politik auf allen Ebenen sich der Querschnittsaufgabe Einsamkeitsprävention mit Nachdruck zu widmen habe. In welcher Form - ob als Beauftragte oder eines separaten Ressorts – blieb (noch) offen. In der Fragerunde erklärte sich Jens Spahn bereit zu weiterer Zusammenarbeit mit Silbernetz, es könne, da man mit der Arbeit an diesem Thema erst am Anfang stünde, “beitragen zur weiteren Ausgestaltung”. Und er versprach, Beteiligung und Unterstützung seines Hauses an einem Hackathon zu Lösungsansätzen zu Prävention und Bekämpfung von Einsamkeit im kommenden Jahr zu prüfen. |
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January 2023
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