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Nachtfenster

30/4/2016

 
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Wie hell die Stadt nachts ist, wird mir erst jetzt bewusst, wo ich mit der Kamera Nachtfenster suche. Ich bin per Rad unterwegs zur 3-Uhr-Schicht und etwas früher losgefahren als sonst, um beleuchtete Fenster in dunklen Hausfassaden zu fotografieren. Fenster, denen man ansieht, das dort keine Deckenleuchte das Licht spendet und wo mitunter das Geflacker von Fernsehbildern die einzige Beleuchtung ist. Die empfindliche Kamera lässt die sanft erhellten Fenster viel heller erscheinen, als sie in meiner Wahrnehmung sind. Erst die Morgendämmerung bringt ein Bild hervor, auf dem die Helligkeiten stimmen.
Knapp 20% der Bevölkerung Berlins, also rund 700 000 Menschen sind 65 Jahre und älter. Mehr als die Hälfte davon lebt allein. Wie viele davon sind um diese Zeit kurz vor drei Uhr nachts wach?
Drei Uhr, das ist Nierenzeit, sagt eine Freundin, die Heilpraktikerin ist. Da selektiere der Körper, was letztlich ausgeschieden werden muss. Dinge, die „an die Nieren“ gehen. Was Wunder also, dass diese dunkle, stillste Zeit der Nacht für so manche zur Grübelzeit wird, wo im Wirbel des Gedankenkarussels die kleinen und großen Fragen des Alltages in unfassbar beängstigenden dunklen Schlieren verschwimmen.
Vergleiche ich die Zahl der Nachtfenster mit den dunklen, sind es weit weniger als jedes zehnte. Die Vermutung liegt nahe, dass hinter diesen halbhellen Quadraten ein guter Teil derer auf Schlaf wartet, die auch tagsüber wenig mehr als das Verstreichen von Zeit erleben. Menschen, die am Tage – vielleicht – noch die Möglichkeit zu flüchtigen Kontakten auf der Straße oder beim Einkauf haben, zum Schwatzversuch mit der Apothekerin, die anderes zu tun hat, oder mit dem Doktor, der auf das Reden über Diagnosen und Therapien ausgerichtet ist. Oder Menschen, die zweimal täglich vom ambulanten Pflegedienst aufgesucht werden, der abrechenbare pflegerische Dienstleistungen zu verrichten hat, wozu Gespräche eher auch nicht gehören.
60% der Anrufe bei der englischen Silver Line erfolgen nachts und am Wochenende. Nachtfenster sind Bilder dafür.
Jährlich ein Euro pro schlaflosem Älterem würde sichern, dass da jemand vom Silbernetz wäre, um mit ihm oder ihr zu reden und das Gedankenkarussel zu stoppen.
ES
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Ein gutes Gespräch

29/4/2016

 
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Ein so gewichtiges Vorhaben wie das Silbernetz ist ohne politische Unterstützung kaum zu bewältigen. Am Rande der Abgeordnetenhaussitzung am 28.4. konnten zwei vom Silbernetz-Team Herrn Senator Czaja zu einem etwas ausführlicheren Gespräch treffen. Er nahm interessiert zur Kenntnis, was wir inzwischen alles geleistet haben, um Silbernetz endlich starten zu können: Klärungen zum Hotline-Betrieb, zur medialen Präsenz, zu Nachfragen zahlreicher potenzieller Anrufer*innen wie auch Ehrenamtlicher ebenso wie einige – bedingte – materielle Unterstützungszusagen und weitere Anstrengungen, die für die Finanzierung unternehmen. Ein so umfangreiches Projekt wie Silbernetz muss auf vielen Füßen stehen, damit es tragfähig wird. Demzufolge werden wir immer gefragt, wer noch im Boot sein will, wenn wir potenzielle Geldgeber der öffentlichen Hand, in Stiftungen und Unternehmen ansprechen. Sehr eingehend erkundigte sich der Senator nach der notwendigen Nachhaltigkeit unseres Angebotes, die wir mit dem Erfolg der in England nun schon im dritten Jahr sehr erfolgreich wirkenden SilerLine Helpline begründeten. Immerhin wird diese inzwischen weitgehend unabhängig von öffentlichen Geldern mit Spenden, Sponsoring und Merchandising finanziert wird.
Schließlich bekamen wir die Versprechen des Senators, das ihm Mögliche für die Finanzierung des Pilotprojektes zu unternehmen und ideelle Unterstützung für das Silbernetz zu leisten, wenn wir das anfragen. Herrn Senator Czajas Zustimmung, diese seine Zusage hier zu veröffentlichen, bestärkt uns in unserer Erwartung, nun endlich zum Jahresende 2016 das Hilfetelefon in einem Stadtbezirk Berlins freischalten zu können.

(Nicht) Gewonnen - Platz 17 von über 200 !

26/4/2016

 
Fünf Wochen lang ließ der Berliner Rundfunk abstimmen, welches Berliner Projekt aus den Bereichen Soziales, Sport und Tiere 10 000 € gewinnen sollte.
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Die traurige Botschaft zuerst: Nein, wir haben kein Geld gewonnen. Selbst wenn wir in der letzten Runde auf Platz 1 gekommen wären - die letzten 10 000 € gingen an ein Sportprojekt.
Dennoch tausend Dank an alle, die uns vier Wochen lang so intensiv und ausdauernd unterstützt haben! Immerhin, wir sind eine Woche verspätet gestartet, die Seite war nicht barrierefrei und viele haben uns berichtet, wie sie an den verschiedenen Cookie- und Fehlermeldungen scheiterten und frustriert aufgegeben haben. Nachteilig war auch, dass gerade die Zielgruppe vom Silbernetz mehrheitlich nicht an der Abstimmung beteiligt war – mehr als die Hälfte der Älteren sind noch immer nicht im Internet unterwegs und schon garnicht mit den Feinheiten eines solchen Abstimmungsverfahrens („ich bin kein Roboter“ und "suchen Sie die Bilder heraus, auf denen Flüsse/Autos/Palmen... sind“) vertraut. Mit all diesen Einschränkungen ist Platz 17  von über 200 sozialen Projekten hervorragend.
Also noch einmal: Tausend Dank für Eintausendsieben Klicks in vier Wochen!
ES

Piraten knüpfen Netze gegen Einsamkeit im Alter

15/4/2016

 
Rund 50 Menschen aus Vereinen und Nachbarschaften folgten der Einladung der Piratenfraktion Mitte zur Werkstatt „Netze knüpfen gegen Einsamkeit im Alter“. Vier Vorträge zum Thema aus den Perspektiven Wissenschaft, Besuchsangebot, Silbernetz und Seniorencomputerclub bildeten die Grundlage für die nachfolgenden Tischgespräche im Weltcafè, deren Ergebnisse in Stichworten am Ende zusammengefasst wurden.
Dr. Birgit Wolter vom IGF Berlin sprach über Einsamkeit im Alter und die Folgen. Dorothes Petrich von Tausend Taten e.V. in Jena stellte das Besuchsprojekt "Nahbarn" vor, mit dem in Jena seit vier Jahren vereinsamte Ältere Besuchskontakte vermittelt werden. Auch hier zeigt sich das Problem, dass trotz vielfältiger Zugänge zu wenige der vereinsamten Menschen wirklich erreicht werden können.
Nach der Vorstellung von Silbernetz und der eindringlichen Werbung der beiden Vertreter*innen vom Seniorencomputerclub Mitte für die unbefangene Nutzung von Computer und Internet durch Ältere wurden im Weltcafè von den Teilnehmenden Betroffenheiten, Lösungsansätze und politische Forderungen lebhaft diskutiert.
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    Silbernetz
    Das Netz für ältere, vereinsamte oder isoliert lebende Menschen.

    Silbertelefon
    0800 4 70 80 90
    täglich von 8-22 Uhr
    #einfachmalreden
    .

    Silbernetz-Freund_innen.

    SilberInfo - Brücke zu den Angeboten im Kiez.


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